Konzept

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Das Ukulelefest – Die Vorgeschichte

Das Thüringer Ukulelefest entspringt der Aktion „Jena und die Welt lernen Ukulele“ bzw. „Ukulele lernen in Zeiten der Coronakrise“. Im März 2020 stellte der Jenaer Musikpädagoge Dr. Philipp Schäffler seine ersten Ukuleletutorials ins Netz. Es war der Anfang der Corona-Pandemie und Deutschland begab sich in den ersten Lockdown. Mit dem „Grundkurs Ukulele“ konnte (und kann) man sich das Ukulelespiel anhand von fünf unterschiedlichen Songs selbst beibringen. Darüber hinaus war es das erklärte Ziel, diese Songs abschließend gemeinsam zu singen und zu musizieren. Dieses Vorhaben wurde im Herbst 2020 erfolgreich umgesetzt. Das Projekt war die passende Idee zur richtigen Zeit und entwickelte eine Resonanz, die nicht vorhersehbar war. Es wurde von JenaKultur, der Musik- und Kunstschule Jena sowie der Digitalagentur dotSource maßgeblich unterstützt. Die Stadt Jena zeichnete das Projekt im Jahr 2020 mit dem Walter-Dexel-Stipendium aus.

In der herausfordernden Zeit der Pandemie wurde die Ukulele für viele Menschen eine wichtige Begleiterin und hat eine eigene Gemeinschaft geschaffen, die bis heute lernwillig, experimentierfreudig und motiviert ist. So findet etwa in der Facebook-Gruppe „Philipp & Friends – Jena und die Welt lernen Ukulele" mit über 1500 Mitgliedern ein reger Austausch statt. Musik wird hier als etwas Partizipatives und Inklusives gelebt. Aus diesem Geist heraus planten und organisierten Dr. Philipp Schäffler (Jena) und Jan Haasler (Erfurt) das 1. Thüringer Ukulelefest in Jena, welches im September 2022 stattfand. Aufgrund des großen Erfolges folgt im September 2023 das 2. Thüringer Ukulelefestival. Neu im Team ist der Musikpädagoge Martin Müller Schmied (Georgenthal).

Das Ukulelefest – Ein Grund zum Feiern

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  • weil man ein Musikstück spielen kann
  • weil man die Stadt belebt
  • weil man Teil einer Community ist
  • weil man etwas Wertvolles für sich erreicht hat
  • weil man zusammenkommt und die Kraft der Musik teilt und vervielfältigt

Das Ukulelefest will Menschen zusammenführen, die sich an der Musik erfreuen, die die Ukulele für sich entdeckt haben, die gerne gemeinsam singen und musizieren und sich Herausforderungen stellen. Die Kernidee ist es, Musik als etwas Aktives, Menschen Verbindendes und Motivierendes zu erleben und zu leben. Alle sind herzlich eingeladen, sich zu beteiligen und einzubringen. Voraussetzung dafür ist keine bestimmte Könnensstufe des Ukulelespiels, vielmehr soll eine Atmosphäre des voneinander Lernens und aufeinander Zugehens gepflegt werden.

Geplant sind Workshops für Anfänger:innen, Wiedereinsteiger:innen und Fortgeschrittene mit namhaften Dozent:innen aus der Ukuleleszene, Konzerte mit Ukulelenmusik, ein Ukulelepicknick sowie ein Open-Stage-Abend. Besonderheit ist die Beteiligung von Schulklassen, die im Klassenverband die Ukulele lernen und ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit vorstellen.

Beim Ukulelepicknick – dieses Jahr in Schillers Gartenhaus im Herzen der Stadt – das unter dem Namen Waiʻānapanapa schon mehrfach durchgeführt wurde, gibt es keine Agenda oder Vorgaben. Man bringt das mit, worauf man Lust hat und wie man gerne gemeinsam Zeit verbringt: ein Lied, Freunde, Familie, Picknick, offene Ohren, Kopien der Lieblingslieder, Kaffee und Kuchen und natürlich die Ukulele.

Herzstück wird das große Mitmachkonzert auf dem Schulhof des Christlichen Gymnasiums, das dieses Jahr von den Ukuleleklassen der Schule gestaltet wird. Mit Hilfe von YouTube-Tutorials von Philipp Schäffler kann man sich darauf vorbereiten. Man übt im Vorfeld individuell, entscheidet je nach Lust, Laune, Interesse und Fähigkeiten, welche Stücke man mitspielen möchte. Schließlich kommt man im Rahmen des Ukulelefestes zusammen, um gemeinsam die Stücke zu spielen und zu singen. 

Das Ukulelefest –  „Ein Weg entsteht, indem man ihn geht“ (Konfuzius)

Ein Ukulelefest ist für Thüringen, für alle östlichen Bundesländer ein Novum und damit auch ein Wagnis. Ermöglicht wird es durch die finanzielle Unterstützung der ReCover Stiftung Jena, der Eco-Schulstiftung, JenaKultur sowie von dem Ukulelehersteller Brüko, Harley Benton sowie dem Fachgeschäft Uke-Supply. Alle Konzerte, der Open-Stage-Abend, die Tutorials im Netz und das Ukulelepicknick werden kostenfrei angeboten. Die Projektförderung setzt jedoch auch die Erbringung von Eigenleistungen voraus, die durch den Unkostenbeitrag von 25,- Euro für eine Workshop-Teilnahme erreicht werden können, wenn sich genügend Begeisterte dafür anmelden. Jugendliche werden in diesem Jahr gezielt angesprochen und erhalten eine Ermäßigung.

Beim 2. Thüringer Ukulelefest geht es nicht um Perfektion oder darum, den größten Ukulelestars eine Bühne zu bieten. Vielmehr gilt es, Erfahrungen zu sammeln, sich auszuprobieren, Thüringer Musiker:innen einzubinden und darauf zu vertrauen, dass die Menschen derartige Angebote dankbar aufgreifen und sich einbringen.

Das Ukulelefest hat kein starres Konzept, vielmehr ist es ein pädagogisches und musikalisches Experiment und deswegen ein Work in Progress. Es steht im Spannungsfeld von Individuum und Gemeinschaft sowie von digitaler und analoger Sphäre. Ausgangspunkt ist die Vielfalt der Menschen mit ihren unterschiedlichen Vorstellungen, Vorlieben, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die in der Musik ihre zeitlosen Gemeinsamkeiten entdecken und erfahren können.

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